Ventilschaftdichtung

Ein Überblick über die Ventilschaftdichtung, dessen Funktion und den Kosten eines Wechsels

Inhaltsverzeichnis

Die Ventilschaftdichtung (nicht zu verwechseln mit der Ventildeckeldichtung) dichtet den Brennraum zum Zylinderkopf nach oben hin ab und stellt ebenfalls sicher dass hier ein ausreichender Ölfilm vorhanden ist. Außerdem sorgt diese auch dafür dass kein Motoröl durch die Ventilführung läuft. Trotz dessen dass die Ventilschaftdichtung in der Regel zuverlässig ist und eine lange Lebensdauer besitzt, ist diese auch ein Verschleißteil.

Durch die hohe thermische sowie mechanische Beanspruchung der Ventilschaftdichtung kommt es hier oft zu Verschleiß und Materialermüdung. Aufgrund dessen werden die Dichtungen spröde und hart, wodurch keine ordnungsgemäße Abdichtung mehr stattfindet. Im Folgenden wird der Aufbau, die Symptome für einen Defekt, sowie die Kosten eines Wechsels näher erläutert.

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Aufgabe und Funktion der Ventilschaftdichtung

Bei modernen Motoren sitzen meistens im Zylinderkopf die Ein- und Auslassventile neben der Zündkerze. Diese Ventile bestehen einfach gesagt aus einem Teller an einem Schaft. Wo sitzen Ventilschaftdichtungen? An den einzelnen Ventilen sitzt die Ventilschaftdichtung. Durch die Nockenwelle werden die Ventile in den Brennraum hinein geöffnet, wodurch der Einlass und Auslass in den Brennraum gesteuert wird. Diese Ventile dürfen nur wenig Spiel besitzen, damit diese sich leicht bewegen lassen. Außerdem darf über den Ventilschaft kein Öl in den Brennraum gelangen, was durch die Ventilschaftdichtung verhindert wird.

Die Ventilschaftdichtung selber sieht aus wie ein Ring von etwa zehn Millimeter. In der Innenseite besitzt die Dichtung zudem einen gewindeförmigen Ölabstreifer. Der aus Kautschuk bestehende Kern wird von einem Federring an den Ventilschaft gedrückt. Hierdurch erlangt das Ventil genügend Bewegungsfreiheit, ohne dass das Öl die Möglichkeit in den Brennraum zu gelangen.

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Dr. Ing. J. Schulte
Co-Gründer & Maschinenbau-Ingenieur

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Symptome defekt

Die Ventilschaftdichtung leicht optisch zu prüfen ist nicht möglich, da diese ausgebaut werden müssen um diese zu begutachten. Da hier die gleiche Arbeit wie für einen Wechseln von Nöten ist, stellt dies in der Regel keine Alternative dar. Deswegen ist es besonders wichtig auf die typischen Symptome zu achten. Wie erkennt man defekte Ventilschaftdichtungen? Eines der wichtigsten Symptome ist hier beispielsweise ein extrem hoher Ölverbrauch. Hierbei sollten Sie darauf achten ob sich Ölpfützen unter dem Stellplatz des Autos bilden, da in diesem Fall der Ölverbrauch meist lediglich undichte Leitungen als Ursache hat.

Weiterhin sind blaue Abgase bei dem Kaltstart, sowie ein übermäßiger Abgasqualm beim Gangwechsel weiter Symptome für eine defekte Ventilschaftdichtung. Verbrennungsgase im Kurbelgehäuse, sowie im Luftfilter sind zudem weiter Symptome. Es ist aber immer wichtig zu beachten dass diese Symptome ebenfalls auf andere Schäden hinweisen können und nicht zwingend auf eine defekte Dichtung hinweisen müssen.

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Wechsel und Kosten

Eine defekte Ventilschaftdichtung stellt zwar keine akute Gefahr dar, sollte aber trotz dessen möglichst zeitnah gewechselt werden. Denn bei einer defekten Dichtung verbraucht der Motor überdurchschnittlich viel Motoröl, wodurch dieses zu schnell schwinden kann und ebenfalls umweltschädlich ist. Zudem ist es schädlich für den Motor Öl zu verbrennen. Dieses setzt sich über die Zeit in Form von Ölkohle an den Ventilen ab und kann so zu weiteren Problemen führen.

Den Wechsel sollte eine Fachwerkstatt durchführen, wenn Sie nicht das nötige Know How und Spezialwerkzeug besitzen. Bei dem Wechsel muss oft der Zylinderkopf abgenommen werden, wenn die Werkstatt hier kein Spezialwerkzeug zum Tausch der Dichtungen besitzt. In beiden Fällen muss jedoch im Voraus bereits einiges an Bauteilen entfernt werden. Aufgrund der umfangreichen Arbeiten entstehen hier vergleichsweise hohe Kosten.

Die Kosten für eine neue Ventilschaftdichtung sind hier jedoch nicht sonderlich hoch. Ein Satz an Dichtungen liegt hier meist innerhalb einer Preisspanne von 5€ bis 25€. Für die Arbeitszeit des Wechsels fallen jedoch Arbeitsstunden in einem Umfang von 4 bis zu 12 Stunden an. So können sich für den Wechsel Kosten von 240€ bis 1600€ einstellen. Es entstehen jedoch meist noch weitere Kosten für eine neue Ventildeckeldichtung, Zylinderkopfdichtung, sowie einem Zahnriemensatz, da diese Komponenten hier ebenfalls ausgetuscht werden sollten.

Das Motoröl sollte zudem ebenfalls ausgetauscht werden. Was kostet das Wechseln der Ventilschaftdichtung? So entstehen Gesamtkosten von etwa 330€ bis etwa 2000€, abhängig von Marke, Modell, Motor und gewählter Werkstatt.

Was kostet Ventile wechseln? Das Reparieren oder Austauschen der Ein- und Auslassventile kann Kosten von 400€ bis 700€ bei einem Vielzylinder Ottomotor verursachen. Bei einem Dieselmotor hingegen entstehen in der Regel höhere Kosten, da die Ventile und Federn hier widerstandsfähiger sind. Weiteres über den Austausch können Sie unter Ventilschaftdichtung wechseln nachlesen.

Motorschaden, was jetzt?

Bei einem Motorschaden stehen Sie vor folgenden drei Möglichkeiten: der Einbau eines Austauschmotors, der Motorinstandsetzung und der des Fahrzeugverkaufs. Im weiteren Verlauf werden Ihnen die Kosten der jeweiligen Optionen aufgelistet und erklärt.

Kosten der Motorinstandsetzung

Da ein Motor nur durch das Zusammenspiel vieler Bauteile funktioniert, kann es bei einem Motorschaden zu einer Kettenreaktion kommen und damit umso höhere Kosten verursachen. Dies bedeutet für den Fahrer das sich über die Zeit noch weitere Schäden entwickeln werden, sollte der zu Beginn entstandene Schaden nicht behoben werden. In diesem Artikel finden Sie genauere Infos über die Funktionsweise eines Motors. Aufgrund der potentiellen weiteren Schäden ist es oft nur sinnvoll, eine Reparatur durchzuführen, wenn es sich um kleinere Schäden handelt, also wenn der Motor trotz des Schadens unter etwas verringerter Leistung läuft, (beispielsweise defekter Turbo/Kompressor) oder ihr Fahrzeug einen hohen Marktwert besitzt.

Sollte Ihr Auto keinen hohen Marktwert besitzen, wird sich die Reparatur kaum rentieren, da Sie im Schnitt mit einer Preisspanne von 2000€-6000€ rechnen müssen.

Kosten eines Austauschmotors

Wenn Sie ein zuverlässiges Auto fahren, bei dem kürzlich die wichtigsten Verschleißteile ersetzt worden sind, oder eines, das ein hohen Marktwert besitzt, stellt die Option eines Austauschmotors meist die kostengünstigste Lösung dar. Das bedeutet, dass ihr Auto einen komplett neuen oder leicht gebrauchten Motor eingesetzt bekommt. Da Sie aber um diesen selbstständig einzubauen sowohl weitreichende Kenntnisse, sowie Unmengen an Spezialwerkzeug benötigen, stellt dies oft keine realistische Option dar.

Aufgrund der Komplexität des Einbaus wird aber auch der Besuch in der Werkstatt zum Austauschen des Motors ein teures Vergnügen. So können sie für ein Austauschmotor inklusive des Einbaus mit 2000€-6000€ rechnen.

Preise beim Fahrzeug-Verkauf

Ihr Auto zu verkaufen stellt oft die Notlösung dar, wenn Sie bei einem kapitalen Motorschaden die Kosten möglichst gering halten möchten. Der Fahrzeugverkauf ist am sinnvollsten, wenn ihr Auto nur noch einen geringen Marktwert besitzt und bereits lange, beziehungsweise intensiv in Gebrauch war. Zusätzlich haben Sie natürlich einen Vorteil, sollte es sich bei ihrem Auto um ein seltenes Modell oder einen Oldtimer handeln.

Die Motorschaden Ankäufe richten sich dann für ein Durchschnittliches Auto nach einer Preisspanne von 500€-7000€ (Achtung: Hier wird von einem gebrauchten Fahrzeug ausgegangen!) 

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